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Prüfungsprotokoll: Rechnernetze und verteilte Systeme,
   Internet Performance Modelling

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Datum: 07.05.2002
 
Prüfer: Prof. Dr. Christoph Lindemann
 
Note. 1.3
 
Dauer: 30 min.
 
Literatur: Douglas E. Comer: Computer Networks and Internets; Prentice Hall, 2001
              Daniel A Menasce: Capacity Planning for Web Services, 2002
              Vorlesungsfolien von Internet Performance Modelling
 
 
Welche Netzwerktechnologien kennen Sie?
Ethernet (Bus), Tokenring (Ring), ATM (Stern)
 
Zeichnen Sie ein Ethernet mit 4 Rechner?
Ich wollte die 3 Ethernet Arten, Thick, Thin und 10BaseT, zeichnen, aber Thick-Ethernet mit Transceiver und AUI Verbindungen hat gereicht.
 
Wie funktioniert die Datenübertragung in Ethernet?
Mittels CSMA/CD
 
Was bedeutet Carrier Sense?
Bevor ein Rechner senden kann, lauscht er die Leitung um festzustellen, ob eine Trägerwelle vorhanden ist.
 
Und was bedeutet Multiple Access?
Alle Rechner können ohne Zugriffszuteilung gleichzeitig auf dem Übertragungsmedium zugreifen. (bin nicht ganz sicher, ob das genau richtig war)
 
Was bedeutet dann Collision Detection?
Jeder Sender muss die Signale dauernd überwachen um Kollisionen zu erkennen. Bei Kollision sendet der Sender nicht weiter, wartet für eine zufällige Dauer kleiner d und versucht dann zu senden. Kommt es wieder zu Kollision wird d verdoppelt und eine neu zufällige Wartezeit gewählt. Hier wurde ich korrigiert, dass die Wartezeitgrenze um 2d und nicht um 2d erhöht wird.
 
Und wie funktioniert das ganze in Tokenring?
Ein einfaches Tokenring gezeichnet und das Prinzip von Token-Passing erklärt.
 
Wenn wir auf der Koordinatensystem die X-Achse als Durchsatz und die Y-Achse als Verzögerung definieren, wie sehen dann die Kurvenverläufe bei Ethernet und Tokenring aus ?

 
2 Rechner und dazwischen eine Wolke gezeichnet: Wie können diese 2 Rechner miteinander kommunizieren, wenn die Wolke ein Internet ist?
Die Wolke kann ein Heterogenes Netz sein. Also die beiden Rechner müssen mit Router verbunden sein.
 
Wenn die Wolke ein Wide Area Network ist, wie sieht’s da drin aus?
WAN ist ein Netz von Paketvermittlern. Die Begriffe „Store and Forward“, „Next Hop Forwarding“ und „Routing-Tabelle“ gennant und erklärt.
 
Was ist der Hauptunterschied zwischen LAN und WAN?
WAN ist in Untersied zu LAN beliebig Skalierbar.
 
Welche Klassen gibt es bei IP Version 4?
Aufbau von IPv4 mit Präfix und Suffix erklärt.
Klasse A: Präfix beginnt mit 0 und ist 8 Bit lang
Klasse B: Präfix beginnt mit 10 und ist 16 Bit lang
Klasse C: Präfix beginnt mit 110 und ist 24 Bit lang
Klasse D: Broadcasting
Klasse E: Für Zukunft reserviert
 
Wie viele Netze und Hosts kann jede Klasse haben?
Klasse A: 27 Netze, 224 Hosts
Klasse B: 214 Netze, 216 Hosts
Klasse C: 221 Netze, 28 Hosts
 
Wozu brauchen wir IP Version 6 und was sind die Merkmale?
IPv4 reicht bald nicht aus. Merkmale: 128 Bits, dargestellt durch hexadecimal Zahlen getrennt durch Doppelpunkten,  Multi-Header, Keine Klassengrenzen, Streaming-Unterstützung.
 
Kommen wir jetzt zum Performance Modelling,  wozu PM überhaupt?
Im Züge der E-Commerce investiere Unternehmen Millionen um ihre Internet-Systeme Up-To-Date zu halten. In meisten Fällen ist aber die eigentliche Kapazität der System nicht bekannt. Durch Internet Performance Modeling gewinnt man Daten die als Entscheidungshilfen zu Systemauswahl, Performance-Tunning und Kapazitätsplannung verwenden kann. Es besteht aus 3 Modelle: Workload Model, Performance Model und Cost Model. 
 
Was ist ein Workload Model?
Workload ist die Menge des Inputs, die ein System von seiner Umgebung innerhalb einer bestimmten Zeitperiode erhält.
 
Was ist ein System Level Model?
Das System wird als Black Box betrachtet, und die Menge der Inputs und Outputs werden zur Messung von Durchsatz und Antwortzeiten verwendet
 
Kennen Sie das Little’s Law?
Little’s Law besagt, dass die durchschnittliche Anzahl von Prozesse im System gleich das Produkt aus durchschnittliche Durchsatz aus dem Server und durchschnittliche Zeit zur Bearbeitung von Anfragen ist. Ich konnte mich an die Buchstaben der variabeln in dem Formel nicht erinnern:
Wenn:
s: durchschnittliche Durchsatz
n: durchschnittliche Anzahl von Prozesse
lambda: durchschnittliche Zeit zur Bearbeitung
Dann gilt: n = lambda * s
 
 
Fazit: Es war eine angenehme Prüfungsatmosphäre. Ich glaube, es war für Prof. Lindemann wichtig, dass man neben der Erklärungen auf jeden Fall die technischen Begriffen nennt. Die Benotung war fair.